Geschichtslabor: Wo fängt Unrecht an?

11. März bis 05. Mai 2024

Für das interaktive "Geschichtslabor: Wo fängt Unrecht an?" suchen wir Jugendliche, die Lust haben, sich als Guides ausbilden zu lassen und andere Jugendliche durch die Ausstellung zu führen! Die Anmeldungen laufen ab sofort und bis zum 29. Februar.

Woran denken Sie, wenn Sie das Wort ‚Labor‘ hören? Vielleicht an Menschen in weißen Kitteln, die Glaskolben mit dampfenden Flüssigkeiten schwenken? Die sucht man im mobilen Geschichtslabor des Lernort Kislau e.V. vergeblich.

Getreu dem Motto ‚Geschichte begreifen – Demokratie erleben‘ können Sie aber auch in diesem Labor vermeintliche Wahrheiten hinterfragen und Theorien auf den Prüfstand stellen. Nur geht es darin eben statt um Physik oder Chemie um Geschichte und Gegenwart.

Darum geht's:

Im Konzentrationslager Kislau bei Bruchsal wurden zwischen 1933 und 1939 mehr als 1.500 Männer festgehalten – darunter viele aktive Nazi-Gegner. Als frühes Lager markierte Kislau den Übergang von der Weimarer Republik ins nationalsozialistische Terror-Regime. Von der Geschichte des KZ Kislau ausgehend, können die Nutzer:innen des Labors die Unterschiede zwischen Recht und Unrecht sowie zwischen Demokratie und Diktatur ausloten und erforschen.

Aber auch der Blick ins Heute bleibt dabei nicht aus: An den acht Doppelstationen des Geschichtslabors geht es jeweils um einen historischen Themenkomplex sowie um dessen Bezüge zur Gegenwart. Fast alle Stationen sind interaktiv gestaltet: Klappen, Schieberegler und Drehelemente laden die Besucher:innen dazu ein, Inhalte zu entdecken, sich miteinander auszutauschen und zu Wertfragen Stellung zu nehmen. Das ‚Labor-Heft‘ bietet weitergehende Informationen und Anregungen. Es lässt sich als Begleitmaterial sowie zur Nachbereitung nutzen.

Jugendliche gesucht!

Teil des Gesamtkonzepts ist die Ausbildung von jugendlichen Peerguides: Vorab werden freiwillige Jugendliche zu Guides ausgebildet, die dann Schulklassen durch die interaktive Ausstellung führen. Hierfür suchen wir noch Teilnehmende! Die Schulung findet statt am Freitag, 8. März, 14-18 Uhr, sowie Samstag, 9. März, 10-17 Uhr. Im Anschluss werden die Jugendlichen im Zeitraum der Internationalen Wochen gegen Rassismus vom 11. bis 24. März ihrer Altergenoss:innen durch die Ausstellung führen.

Anmeldungen für den Peerguide-Workshop sind bis zum 29. Februar per Email an demokratie@offenburg.de möglich.

Anmeldungen zu Führungen

Während der Internationalen Wochen gegen Rassismus (11.-24. März 2024) können Schulklassen Führungen durch die Ausstellung buchen. Der Salmen hat in dieser Zeit an allen Wochentagen auch vormittags geöffnet. Vormittags stehen drei Führungs-Zeitfenster zur Verfügung, nach Absprache können Führungen auch nachmittags stattfinden.

Bitte beachten Sie: Eine Anmeldung zu einer Schulklassen-Führung ist zwingend erforderlich. Diese richten Sie bitte an demokratie@offenburg.de .

Das Geschichtslabor ist bis zum 05. Mai 2024 im Salmen! Gerne können Sie auch nach den Internationalen Wochen gegen Rassismus mit Ihrer Schulklasse kommen und sich mithilfe des vorhandenen Begleitmaterials alleine im Geschichtslabor umsehen. Wenden Sie sich hierzu gerne an uns!

 

Alle herzlich willkommen!

Natürlich empfangen wir vom 11. März bis 05. Mai 2024 auch alle anderen Besucher:innen gerne zu unseren gewohnten Öffnungszeiten. Sie können sich entweder alleine im Geschichtslabor umsehen oder vorab eine Führung buchen: per Mail an demokratie@offenburg.de