Tage des Gedenkens

am 26. und 27. Januar 2025

Anlässlich des Tags des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus bietet der Salmen am Sonntag, 26. Januar sowie am Montag, 27. Januar ein darauf zugeschnittenes Programm. Neben dem kostenfreien Eintritt gibt es am Sonntag eine Führung sowie eine Werkstatt zum Thema "Un-Rechte – Jüdischer Alltag im Nationalsozialismus". Am Montagnachmittag rundet eine Gedenkveranstaltung die Thementage ab. Sie sind herzlich eingeladen!

Sonntag, 26. Januar, Tag der offenen Tür
kostenfreier Eintritt

11:15 Uhr: Führung: Die Geschichte der Offenburger Jüdinnen und Juden

Diese Führung legt ihren Fokus auf die Geschichte einiger jüdischer Familien in Offenburg, welche exemplarisch betrachtet werden für die zahlreichen Vertriebenen, Deportierten und Ermordeten in der grausamen Zeit des Nationalsozialismus.

15 Uhr: Werkstatt: Un-Rechte – Jüdischer Alltag im Nationalsozialismus

10. November 1938 – die Synagoge in Offenburg ist verwüstet, alle jüdischen Männer über 16 Jahre verhaftet und deportiert.
Wie überall in Deutschland, so auch in Offenburg markieren die Novemberpogrome eine Eskalationsstufe in der Ausgrenzung und Verfolgung der jüdischen Bevölkerung im Nationalsozialismus. Im Original-Schauplatz ermöglicht uns der 270° Film in die Zeit einzutauchen.

Wie funktionierte Ausgrenzung und Verfolgung? Wie wurde der Alltag der jüdischen Bevölkerung schrittweise verunmöglicht? In der Ausstellung zum jüdischen Leben in Offenburg befassen wir uns methodenbasiert mit dem Mechanismus der Entrechtung, bestehend aus Gesetzten und Verordnungen. Wir erleben an unserem eigenen Alltag, was es bedeutet, als Jüdinnen und Juden in der deutschen Gesellschaft von 1933 – 1942 zu leben. Aus der Sicht der Verfolgten wird deutlich, dass das ins Un-Recht setzten nicht heimlich geschah, sondern Bestandteil staatlichen Handelns war.

Um Anmeldung wird gebeten unter salmen@offenburg.de

Montag, 27. Januar

17 Uhr: Gedenkveranstaltung anlässlich des Tags des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus.
In Kooperation mit dem AK Interreligiöser Dialog, der katholischen und evangelischen Kirche Offenburg sowie Schüler:innen des Projekts "Gedenkbuch im Salmen", Stadtarchiv Offenburg.